| Verwaltungsgericht Koblenz

Ehrenamtliche Richterinnen und Richter leisten wichtigen Dienst

Pressemitteilung Nr. 7/2018

In diesem Jahr ist es wieder soweit. Ein Wahlausschuss wird auf fünf Jahre aus den Vorschlagslisten der Landkreise und der kreisfreien Städte ehrenamtliche Richterinnen und Richter wählen. Was lag da näher, als im Rahmen einer Veranstaltung Frauen und Männer, die sich in der jetzigen, bald ablaufenden Periode für die Belange der Justiz ehrenamtlich engagieren, ein „Dankeschön“ zu sagen.

Aus diesem Grund hatte der Präsident des Verwaltungsgerichts Koblenz Dr. Ralf Geis die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter des Verwaltungsgerichts Koblenz eingeladen. In seiner Ansprache betonte er, die Beteiligung lebenserfahrener Menschen als „Richter ohne Robe“ sei ein gewachsenes und bewährtes Element, das die Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte bereichere. Ehrenamtliche Richterinnen und Richter brächten ihre Erfahrungen, Kenntnisse und Wertungen aus ihrem täglichen Leben und ihrem beruflichen Umfeld in die Verhandlungen, Beratungen und Entscheidungen des Gerichts ein. Ihre Mitwirkung erhöhe die Akzeptanz gerichtlicher Entscheidungen. „Sie leisten“, so Dr. Geis gerichtet an seine Gäste, „für die Justiz einen wichtigen Dienst“. Ganz besonders erfreut war Dr. Ralf Geis, dass ein ehrenamtlicher Richter der für das Soldatenrecht zuständigen 2. Kammer des Verwaltungsgerichts Koblenz, Brigadegeneral a. D. Bernd Kiesheyer, über den Militäreinsatz in Afghanistan und seine hierbei gemachten beruflichen Erfahrungen referierte. Bernd Kiesheyer stellte die geschichtliche und die aktuelle politische Entwicklung dar, die dieser Staat genommen hat, und schilderte kraftvoll und anschaulich dessen Zerrissenheit. Er beschrieb die sich hieraus ergebenden Herausforderungen und besonderen Aufgaben an die Tätigkeit der Bundeswehr in diesem Land und zog die Zuhörer mit seinen Ausführungen in seinen Bann. Im Anschluss hieran ließen die haupt- und ehrenamtlichen Angehörigen des Verwaltungsgerichts so manche Anekdote Revue passieren. Übrigens: Dazu gab es ein gutes Glas Wein aus einem Weingut, dessen Chefin ebenfalls ehrenamtliche Richterin ist.

 

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